Im November und Dezember letzten Jahres haben wir vier Igelchen im Garten aufgefunden. Alle durchweg unterernährt und von Parasiten befallen. Ohne uns wären die vier Stacheltierchen entweder verhungert oder erfroren. So haben wir sie bei uns aufgenommen, gesund gepflegt, nahrhaft gefüttert und behutsam in den nötigen Winterschlaf gebracht. Es war wirklich mühsam und da die Kleinen nachtaktiv sind, wollen sie natürlich auch ein bisschen Bespaßung, wenn wir eigentlich schlafen wollten. Die Reaktionen und die Erlebnisse haben komplett entschädigt und sie sind dann leider erst Ende Januar in den Winterschlaf gegangen. Vor einigen Tagen sind alle wieder aufgewacht und können nun nach ein bisschen Zufüttern gesund und munter zurück in ihre natürliche Umgebung. Mit Wehmut lässt man sie gehen und ist dankbar dafür, dass sie einen so sehr haben in ihre Nähe kommen lassen.
Wir haben viel über Igel, das Wildtier des Jahres 2024, gelernt. Eine der ältesten Tierart auf unserer Erde stehen sie inzwischen auf der roten Liste, weil sie vom Aussterben bedroht sind. Alljährlich werden viele dieser kleinen friedlichen Gartenbewohner von Mährobotern und Fadentrimmern extrem schwer verletzt oder gleich getötet. Die Igelstationen und Pflegestellen, die sich ausschließlich über Spenden finanzieren, können die vielen verletzten Igel kaum versorgen, geschweige denn pflegen. Bitte lassen Sie Ihre Mähroboter niemals nachts und nicht unbeaufsichtigt laufen. Achten Sie bei der Nutzung von Fadentrimmern darauf, wo Sie sie einsetzen. Igelchen schlafen tagsüber unter Hecken und Sträuchern. Vielen Dank auch im Namen von Friedl, Rudi, Hanni und Pia, unsere vier Schützlinge.
Merke: „Ein Garten ohne Igel ist wie ein Himmel ohne Sterne!“
